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Vermeidung sommerlicher Überhitzung‘ ist die größte Herausforderung im Bausektor
Expertenbefragung ‚Zukunft Bauen‘ bestätigt langjährigen Trend

Im Sommer wissen wir alle, dass die Klimaerwärmung real stattfindet: Die Höchsttemperaturen klettern immer höher, die heißen Tage werden immer mehr, und es gibt auch immer mehr Tropennächte. 2017 war das zweitwärmste Jahr seit Beginn der Klimaaufzeichnungen. Das wärmste war 2016, wie die Nasa und die US-Atmosphärenbehörde NOAA festgestellt haben. Der Generalsekretär der Weltorganisation für Meteorologie (WMO), Petteri Taalas, sagte in der Süddeutschen Zeitung vom 18. Januar 2018: "17 der 18 wärmsten Jahre gab es seit der Jahrtausendwende, der Grad der Erwärmung in den vergangenen drei Jahren war außerordentlich". 

Wir alle wollen trotzdem behaglich wohnen, und das ist eine schwere Aufgabe für die Bau- und Immobilienbranche. Tatsächlich ist es die größte Herausforderung, wie die Expertenbefragung ‚Zukunft Bauen‘ von Jahr zu Jahr bestätigt. ‚Vermeidung sommerlicher Überhitzung‘ ist anhaltend eines der wichtigen Themen für die Befragten und deren Unternehmen. Mit der Spitzennote 1,36 ist das Ergebnis heuer besonders deutlich. Zudem hat sich die Note klar vom Feld gelöst.

Mit deutlichem Abstand auf Platz zwei und den faktisch gleichen Noten 1,52 und 1,55 folgen ‚Leistbarkeit‘ und ‚Nutzung erneuerbarer Energie‘. Während ‚Leistbarkeit‘ erst 2016, dafür gleich auf Rang zwei, eingestiegen ist, liegt ‚Nutzung erneuerbarer Energie‘ seit 2011 immer im Spitzenfeld. Das nochmals abgesetzte Hauptfeld beginnt mit zwei klassischen Bauthemen: ‚Umfassende Sanierungen von Gebäuden‘ (1,77) ist ebenfalls seit 2011 immer im Spitzenfeld, ‚Bauschäden vermeiden / minimieren‘ (1,79) lag beim Einstieg 2014 klar vor allen anderen Themen und hat sich in der Folge bei Note 1,8 eingependelt. Dort liegt heuer auch ‚Innenraumluftqualität‘ (1,79), die in dichten Räumen nicht nur ein Wohlfühlfaktor ist, sondern auch gesundheitlich bedeutsam ist.

Das Diagramm zeigt eine Verbreiterung des Spitzenfelds. 2011 lag ‚Vermeidung sommerlicher Überhitzung‘ nur um 0,18 vor ‚Umfassende Sanierungen von Gebäuden‘, 2018 beträgt der Abstand 0,49 – also eine halbe Note – auf ‚Energieausweis‘ (1,85). Dieser ist etwas weniger wichtig geworden und weist eine leichte Abwärtstendenz auf. Ob das einen klaren Trend ergibt, werden die Ergebnisse 2019 zeigen. (Wie sehen das die Energieausweisersteller in der Praxis?)

Ein genauerer Blick auf die heurigen Ergebnisse zeigt, dass ‚Vermeidung sommerlicher Überhitzung‘ für 70 Prozent der Befragten ‚sehr wichtig‘ ist (dunkelgrün), für weitere 25 Prozent ‚wichtig‘ (hellgrün) – ‚unwichtig‘ ist es für niemanden. Die Abstufung in Spitzenreiter, Verfolger und Hauptfeld zeigt sich in diesem Diagramm deutlich im dunkelgrünen Anteil des Balkens. Nur bei den beiden Verfolgern ist er größer als 50 Prozent, beim Hauptfeld liegt er darunter.

 

Vorankündigung:

 Wie für die heurige Befragung sind Berichte zu allen Jahrgängen seit 2011 erhältlich (siehe Themenliste im anderen Text). Spezielle Auswertungen können von Co-Auftraggebern und auch von Dritten bestellt werden, die den Bericht erwerben und mehr Details erfahren wollen.

Weitere ausgewählte Ergebnisse werden wir in passenden Themenblöcken veröffentlichen: 

  • Bekanntheit und 
  • Marktaussichten von Gebäudekonzepten – Wie geht es weiter mit Passivhaus & Co.?
  • Zukünftige Herausforderungen für die Baubranche – weitere 24 Themen.
  • Digitalisierung und Automatisierung im Gebäudesektor – Wann kommen BIM & Co flächendeckend??
  • Nachhaltige / elektrische Mobilität – Wann werden die Fuhrparks umgestellt?

 

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